Elisabeth Theisohn studierte an der Hochschule für Musik Freiburg und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Lehramt mit den Fächern Musik und Germanistik sowie die Diplomstudiengänge Rhythmik und Elementare Musikpädagogik (EMP). Vor ihrem Referendariat hatte sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Freiburg im Fachbereich Rhythmik/EMP sowie eine Dozentur an der Fachschule für Sozialpädagogik Nonnenweier inne. Im Anschluss an ihr Referendariat, das sie mit Auszeichnung abschloss, arbeitete sie knapp zehn Jahre als Studienrätin am Faust-Gymnasium Staufen. Dort entwickelte sie unter anderem das Musikklassen-Modell weiter und initiierte und betreute unterschiedliche Musik-AGs. Darüber hinaus setzte sich in der Schulentwicklung intensiv für einen schüler:innenorientierten Ganztagesbereich mit musikalischem Schwerpunkt ein. Zwei Jahre lang leitete sie gemeinsam mit Brigitte Täubl die Education-Abteilung des Freiburger Barockorchesters. In verschiedenen Musikvermittlungs-Formaten und Kinderkonzerten agierte Elisabeth Theisohn auf und hinter der Bühne, in Klassenzimmern, Kindergärten und Theaterhäusern.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie seit 2016 im Projekt »Kooperative MusiklehrerInnenbildung Freiburg« (KoMuF), wo ihre Promotion zu kreativem Handeln und musikbezogenem Lernen beim schulischen Komponieren in Gruppen entstand, die sie 2022 mit „summa cum laude“ abschloss. 2022 wurde sie ebenfalls an der Hochschule für Musik Freiburg zur Akademischen Oberrätin ernannt. Im Zentrum ihrer Tätigkeit standen u. a. die Vernetzung der Hochschule mit allgemeinbildenden Schulen in der Region und der Aufbau eines Praxis-Schulnetzwerks für die Lehrer:innenbildung.
Zum Oktober 2023 wurde Elisabeth Theisohn zur Professorin für Musikpädagogik an die Hochschule für Musik Karlsruhe berufen und übernimmt die Studiengangsleitung für das Künstlerische Lehramt an Gymnasien. Neben einer praxisorientierten und fachdidaktisch geleiteten Unterrichtsforschung liegt ihr besonderes Interesse in einer innovativen und agilen musikpädagogischen Lehre. Hier verknüpft Elisabeth Theisohn ihre unterschiedlichen Entwicklungs- und Forschungsschwerpunkte: Kompositionspädagogik, Bewegung und elementares Musizieren, agile und partizipative Musikdidaktik, Demokratiebildung, künstlerische Projektarbeit an der Schnittstelle von Schule und außerschulischen Partnerinnen und Partnern, Musikvermittlung und Konzertpädagogik u. v. m.