Lucas Debargue • Klavier

KARLSRUHER MEISTERKLASSEN 9. - 11. Mai 2025
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Lucas Debargue
Lucas Debargue © Tim Cavadini

"Seit Glenn Goulds Besuch in Moskau und Van Cliburns Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb in der Hitze des Kalten Krieges hat noch nie ein ausländischer Pianist eine solche Begeisterung ausgelöst."

Olivier Bellamy, THE HUFFINGTON POST

Die unglaubliche Begabung, künstlerische Vision und kreative Freiheit" von Lucas Debargue zeigte sich bei seinen Auftritten beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau im Jahr 2015, wo er mit dem begehrten Preis der Moskauer Musikkritikervereinigung ausgezeichnet wurde.

Heute wird Lucas Debargue als Solist und mit führenden Orchestern in die renommiertesten Konzertsäle der Welt eingeladen, darunter die Berliner Philharmonie, das Concertgebouw Amsterdam, das Konzerthaus Wien, das Théâtre des Champs Elysées und die Philharmonie Paris, die Londoner Wigmore Hall und die Royal Festival Hall, die Alte Oper Frankfurt, die Kölner Philharmonie, die Suntory Hall Tokio, die Konzertsäle von Peking, Shanghai, Taipeh, Seoul und natürlich der legendäre Große Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau, der Mariinsky-Konzertsaal in St. Petersburg und die Carnegie Hall in New York. Er trat auch mehrmals bei den Sommertreffen von La Roque d'Anthéron und Verbier auf.

Lucas Debargue arbeitet regelmäßig mit Valery Gergiev, Mikhail Pletnev, Vladimir Jurowski, Andrey Boreyko, Tugan Sokhiev, Vladimir Spivakov und Bertrand de Billy zusammen. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Gidon Kremer, Janine Jansen und Martin Fröst.

Der 1990 geborene Lucas schlug einen höchst unkonventionellen Weg zum Erfolg ein. Nachdem er im Alter von 10 Jahren die klassische Musik für sich entdeckt hatte, begann der angehende Musiker, seine Leidenschaft und Neugier mit vielfältigen künstlerischen und intellektuellen Erfahrungen zu nähren, zu denen auch weiterführende Studien in Literatur und Philosophie gehörten. Die Begegnung mit der berühmten Klavierlehrerin Rena Shereshevskaya erwies sich als Wendepunkt: Ihre Vision und Führung inspirierten Lucas dazu, sich ein Leben lang beruflich der Musik zu widmen.

Lucas Debargue ist ein Künstler von großer Integrität und umwerfender Kommunikationskraft, der sich für sein Spiel von Literatur, Malerei, Kino und Jazz inspirieren lässt und eine sehr persönliche Interpretation eines sorgfältig ausgewählten Repertoires entwickelt. Obwohl das Kernrepertoire für Klavier im Mittelpunkt seiner Karriere steht, ist es ihm ein Anliegen, auch Werke von weniger bekannten Komponisten wie Karol Szymanowski, Nikolai Medtner oder Milosz Magin zu präsentieren.

Lucas widmet einen großen Teil seiner Zeit der Komposition und hat bereits über zwanzig Werke für Klavier solo und Kammermusikensembles geschaffen. Dazu gehören Orpheo di camera concertino für Klavier, Schlagzeug und Streichorchester, das von Kremerata Baltica uraufgeführt wurde, und ein Klaviertrio, das unter der Schirmherrschaft der Louis Vuitton Foundation in Paris entstand.  Als ständiger Gastkünstler der Kremerata Baltica wurde Lucas beauftragt, eine Kammeroper zu schreiben.

Sony Classical hat fünf seiner Alben mit Musik von Scarlatti, Bach, Beethoven, Schubert, Chopin, Liszt, Ravel, Medtner und Szymanowski veröffentlicht. Seine monumentale vierbändige Hommage an Scarlatti, die Ende 2019 erschien, wurde von der New York Times gelobt und von NPR unter die "zehn klassischen Alben, die das nächste Jahrzehnt einläuten" gewählt. Im August 2021 wird ein Album erscheinen, das dem polnischen Komponisten Miłosz Magin gewidmet ist. Eine echte Entdeckung eines faszinierenden, aber unbekannten Komponisten, aufgenommen mit Kremerata Baltica und Gidon Kremer.

Lucas' Durchbruch beim Tschaikowsky-Wettbewerb ist das Thema des Dokumentarfilms To Music. Unter der Regie von Martin Mirabel und produziert von Bel Air Media, wurde er 2018 auf dem Internationalen Filmfestival in Biarritz gezeigt.

 

Veranstaltungsart: Karlsruher Meisterklassen · Karlsruhe Masterclasses
So, 11. Mai · 10:00
CampusOne · Fany-Solter-Haus R107

Am Schloss Gottesaue 7 · 76131 Karlsruhe

Die Karlsruher Meisterklassen sind in der Regel nicht öffentlich. Interessierte Gäste können im Rahmen verfügbarer Plätze dennoch daran teilnehmen (nur passiv), wenn sie sich rechtzeitig vorher per mail anmelden