Prof. Dr. Marc Bangert

Professor
Cognitive Neuroscience of Music
Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft (Institute for Music infomatics and Musicology)
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Prof. Dr. Marc Bangert

Marc Bangert studierte Kristallographie und Physik mit Schwerpunkt Biophysik in Würzburg und Marburg und promovierte 2001 als Biologe an der Universität Hannover. Er blickt auf zwei Jahrzehnte in der Erforschung der Neurokognition des Hörens und der Musikausübung zurück und war als Wissenschaftler am Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, am Beth Israel Deaconess Medical Center und der Harvard Medical School in Boston (USA), an der Medizinischen Hochschule Hannover, am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig sowie am Institut für Musikermedizin der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden tätig.

Seine Forschungsinteressen gelten der kortikalen Makroanatomie von Musikern, funktioneller motorischer Plastizität, der Evolutionsbiologie musikalischen Verhaltens sowie audiovisuellen Interaktionen und inferenten kognitiven Prozessen in der Musikwahrnehmung.

Die Schwerpunkte im Bereich künstlerischer Anwendungen sind physiologische und gestische Interfaces für Sonic Arts, Gehirn-Computer-Schnittstellen und 3D-Motion-Capture. Mit der Konzeption und Realisierung interaktiver Live-Installationen wirkte Marc Bangert an zahlreichen Hörfunk- und Bühnenproduktionen (u.a. Berliner Festspiele/ Maerzmusik 2004) und als künstlerisch-musikalischer Leiter bei Live-Filmvertonungsprojekten mit.

Er hat mehr als 20 wissenschaftliche Originalarbeiten in internationalen Fachzeitschriften und über 15 Buchbeiträge publiziert, außerdem hat er über 80 internationale Konferenzbeiträge und populärwissenschaftliche Vortragsformate präsentiert. Marc Bangert ist Preisträger zahlreicher wissenschaftlicher und künstlerischer Auszeichnungen und Stipendien – u.a. Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2002, Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Musikermedizin 2007, sowie Kurt-Magnus-Preis der ARD 2001 für seine Realisierungen von Live-Hirnstrom-Interfaces (mit Komponist/Regisseur Julian Klein), Preis der Danzer-Stiftung für zeitgenössische Musik 2002.