„Er ist ein beeindruckender Pianist … auch ein sensibler und charmanter Kammermusiker."
(Daniel Harding, Dirigent)
In der Ukraine geboren, in Deutschland aufgewachsen, erhielt Andrej Jussow schon früh internationale Anerkennung als Pianist. Von Sontraud Speidel, Professorin an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wurde er mehr als ein Jahrzehnt lang musikalisch geprägt und gefördert. Durch Michael Uhde und Markus Stange, ebenfalls Professoren an der Hochschule für Musik Karlsruhe, erweiterte er sein Profil auch als Kammermusiker. Künstlerisch bereicherten ihn im weiteren auch Evgeni Koroliov, Karl-Heinz Kämmerling, Lylia Zilberstein, Evgeni Malinin, Lazar Berman, Menahem Pressler und Martha Argerich.
Andrej Jussow konzertierte in vielen Ländern Europas, den USA, Russland und Japan. Er gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe, erhielt mehrere Auszeichnungen und ist Träger des Europäischen Kulturpreises. Seit mehr als zehn Jahren ist er Solopianist an den Württembergischen Staatstheatern in Stuttgart und tritt regelmäßig mit dem Staatsorchester Stuttgart auf. Sein umfangreiches Solo- und Kammermusikrepertoire umfasst über 30 Klavierkonzerte, darunter sämtliche Klavierkonzerte von Beethoven, Chopin und Rachmaninoff.
Schon während des Studiums begann Andrej Jussow seine pädagogische Laufbahn und wurde nach dem Konzertexamen Dozent an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Seit 2021 beteiligt er sich auch an der Organisation des Studienfachs Kammermusik. Er übernahm zudem diverse Leitungspositionen in künstlerischen und interdisziplinären Projekten, ist einer der Gründer und Vorstandsmitglied der „Internationalen Gesellschaft für Kunstprojekte Klassischer Musik“ sowie Mitglied der Künstlerischen Leitung von Classicum – Künstlermanagement für klassische Musiker.
Aufgrund der Erlebnisse seiner Konzertbesucher und seiner ungewöhnlichen Lebensgeschichte, die verbunden ist mit einem langjährigen Kampf um die Überwindung einer seltenen Handanomalie, ist er gleichermaßen in der Presse und bei Veranstaltern begehrt: „Ein Konzert wie ein Hinübergehen, eine Weltwanderung. Mehr kann Kunst nicht leisten.“ (Markus Noichl, Memminger Zeitung, nach einem Konzert mit Werken Ludwig van Beethovens in 2020)