Das Tostino-Quartett ist Sieger des diesjährigen Streichquartett-Labors der Hochschule für Musik Karlsruhe. Mit seiner Präsentation des 4. Satzes aus Joseph Haydns Streichquartett op. 74 Nr. 3 und des Streichquartetts Nr. 8 op. 110 von Dmitri D. Schostakowitsch überzeugten das junge Ensemble sein Publikum. Gregory Ciesla, Jay Wan, Hansol Lee und Konstantin Pointner hatten die Aufgabe – nämlich nicht nur zu spielen, sondern auch vorzustellen, was sie im Labor gelernt haben – aus Sicht der Konzertbesucher:innen am überzeugendsten gelöst. Stifterin des mit 3.000 € dotierten Publikumspreises ist die Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe.
Das Konzert bildete den Abschluss des Streichquartett-Labors, in dem die vier Musiker des vision string quartet eine Woche lang mit drei Quartetten der Hochschule arbeiteten. Neben den Preisträgern waren dies das Alinea Quartett und das Quatuor Adrian. "Für uns waren es sehr spannende Tage. Zu sehen, wie innerhalb weniger Tage solche Fortschritte sichtbar wurden, war auch für uns eine große Bereicherung", so Leonard Disselhorst, selbst Absolvent der Karlsruher Musikhochschule.
Prof. Nachum Erlich, Leiter der Fachgruppe Streichinstrumente an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wird nun zusammen mit den Quartetten auswerten, was das Labor den Studierenden gebracht hat. Zielsetzung ist es, das Labor zu einem dauerhaften Angebot zu machen. Auch das vision string quartet kann sich vorstellen, weiter mit der Hochschule zusammenzuarbeiten und mit dem Labor jungen Musikerinnen und Musikern der Streicherkammermusik neue Wege im Musizieren und in der Bühnen-Präsentation aufzuzeigen. Das Streichquartett-Labor wurde unter anderem ermöglicht durch private Förderer wie die Karl Schlecht Stiftung, die Volksbank Karlsruhe und weitere Spender:innen.
Einblicke in das Labor gibt es auf der Website der Stiftung unter https://www.stiftung-hfmka.de/foerderstrategie/streichquartett-labor und auf der Stiftungs-App hfm_foerdern. Sie kann über den Google- oder den Apple-Store heruntergeladen werden.