2026 feiern die Bayreuther Festspiele ihr 150. Jubiläum. Das ist der Anlass für ein umfangreiches und fachbereichübergreifendes Drittmittelprojekt an der Hochschule für Musik Karlsruhe, das von Prof. Dr. Stephan Mösch geleitet und von der Bareva Stiftung (Vaduz) mit 400.000 Euro unterstützt wird. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt. Es bewegt sich an der Schnittstelle von wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung, untersucht Musiktheater diskursiv im gesellschaftlichen Raum und sondiert zeitgemäße Formen ästhetischer Wahrnehmung. Die Projektstruktur umfasst vier Säulen, zu denen als Kooperationspartner das Institut für Musiktheater (Gesang/Regie), das Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft, das Institut für Musikjournalismus TV, Radio, Internet sowie die Akademie der Bildenden Künste Wien (Studiengang Bühnengestaltung) gehören. Zu den Teilprojekten gehören zwei seit Anfang 2022 auf Stipendienbasis laufende Promotionsvorhaben im Bereich Musikwissenschaft, praxisorientierte Kurse, die z. B. im Sommersemester 2022 die Arbeit mit Regisseuren wie Stefan Herheim und David Hermann einschlossen, sowie Filmprojekte im Bereich Musikjournalismus, bei denen die Studierenden bisher Gelegenheit hatten, mit Intendant:innen wie Andreas Homoki (Zürich), Birgit Meyer (Köln) und Albrecht Puhlmann (Mannheim) zu drehen. Geplant ist eine Homepage, auf der die Ergebnisse veröffentlicht werden.