Johann Wilhelm Hertel (1727-1789), in Eisenach geboren, erhielt Unterricht in Violine und Klavier bei seinem Vater, dem Konzertmeister Johann Christian, der ein vorzüglicher Geiger und Gambist gewesen sein soll. Er wirkte ab 1744 als Hofkapellmeister zunächst in Strelitz, später bis zu seinem Tod in Schwerin. Seine Werke wurden zu seinen Lebzeiten im norddeutschen Raum sehr geschätzt, doch geriet er nach seinem Tod in Vergessenheit. Er schrieb eine große Zahl an Sinfonien, Konzerten für verschiedene Instrumente sowie Cembalosonaten, zudem Kantaten, Oden Lieder und drei Oratorien. Gelobt werden „eine schlichte und natürliche Melodik … In den Konzerten kann man … eine Ausweitung des Ausdrucks durch immer stärkere Einbeziehung eines leidenschaftlich-dramatischen Gestus beobachten.“ (MGG)
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788). Johann Sebastian Bachs zweitältester Sohn ist der Hauptvertreter der musikalischen Empfindsamkeit, derjenigen Stilepoche, die zwischen Barock und der Wiener Klassik verortet ist. Sein kompositorisches Schaffen umfasst zahlreiche Gattungen der Instrumentalmusik, darunter Sinfonien, Kammermusik, Klaviersonaten, Werke für Soloinstrumente sowie geistliche und weltliche Vokalmusik aller Genres. 1738 berief ihn Friedrich der Große (damals noch Kronprinz) als Cembalist in die Kapelle nach Ruppin. 1741 wurde Bach als Konzertcembalist in der Hofkapelle fest angestellt.
„Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen“, schrieb Ludwig van Beethoven über Carl Philipp Emanuel Bach, „wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien.“
Studierende der Klassen Prof. Maria Stange (Harfe) und Kristian Nyquist (historische Tasteninstrumente)
Am Schloss Gottesaue 7 · 76131 Karlsruhe
Tickets
10 € · 5 € (erm)
an den bekannten Vorverkaufsstellen oder →Online kaufen
(Reservix erhebt Bearbeitungs- und ggf. Versandgebühren).