Festkonzert zur Verleihung des Heinrich-Hensel-Preises 2025

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Cláudia Pereira
Cláudia Pereira

Mitwirkende

Cláudia Pereira Mezzosopran

zu dieser Veranstaltung

2022 hat Frau Marion Kreber-Fiebig (Karlsruhe) den Heinrich-Hensel-Preis ins Leben gerufen, in Erinnerung an ihren Großonkel, den deutschen Kammersänger und inter national gefeierten Heldentenor Heinrich Hensel (1874–1935). Der Preis wird alle zwei Jahre an eine(n) Studierende(n) mit heraus ragenden Leistungen in den Bereichen Gesang- oder Instrumentalmusik an der Hochschule für Musik Karlsruhe verliehen und ist mit einem Preisgeld in Höhe von € 6.000 dotiert.

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Heinrich Hensel als Lohengrin

BIOGRAFIE

Heinrich Hensel Tenor
*29.10.1874 Neustadt an der Haardt · † 23.2.1935 Hamburg

Ursprünglich wollte er einen kaufmännischen Beruf ergreifen. Er wurde durch den Dirigenten Felix Mottl entdeckt und studierte bei Gustav Walter in Wien sowie bei Eduard Bellwidt in Frankfurt a.M. 1897 debütierte er am Stadttheater von Freiburg i. Br als Alessandro  Stradella von Flotow. Von dort kam er 1900 an das Opernhaus von Frankfurt a.M., dem er bis 1906 angehörte und wo er als Antrittsrolle den Lyonel in Flotows "Martha" sang. 1902 trat er in Frankfurt in der Uraufführung der Oper "Dornröschen" von Humperdinck in der Partie des Prinzen auf. 1906–1911 sang er am Hoftheater von Wiesbaden. Dort wurde er von dem jungen Richard Tauber sehr bewundert. Am 23.1.1910 wirkte er am Hoftheater von Karlsruhe in der Uraufführung der Oper "Banadietrich" von Siegfried Wagner mit. 1911–1912 erlebte man bei den Festspielen von Bayreuth seinen Parsifal und seinen Loge im Ring-Zyklus. Die letztgenannte Partie sang er auch 1911–1914 an der Covent Garden Opera London. 1911–1912 war er an der Metropolitan Oper New York engagiert (Debüt als Siegmund in "Die Walküre"), 1912 an der Oper von Chicago. 1912–1929 war er als gefeierter erster Helden- und Wagner-Tenor am Hamburger Stadttheater (Opernhaus) tätig. 1914 sang er sowohl an der Covent Garden Opera London als auch an der Oper von Brüssel den Parsifal in den dortigen Erstaufführungen des Werks. Er gastierte in Kopenhagen und Berlin, in Wien und München, in Paris, in Zürich (1907 als Lohengrin, 1912 als Siegmund und Siegfried) und in Amsterdam, hier unter anderem 1910 als Lohengrin. Neben seinen Wagner-Partien sind aus seinem Bühnenrepertoire der Manrico im "Troubadour", der Tamino in "Die Zauberflöte", der George Brown in "La Dame blanche" von Boieldieu, der Raoul in den "Hugenotten" von Meyerbeer, der Turiddu in "Cavalleria rusticana" und der Chapelou in "Le Postillon de Lonjumeau" von Adam zu nennen. Zuletzt war er Gesanglehrer in Hamburg. Er war verheiratet mit der dramatischen Sopranistin Elsa Hensel-Schweitzer (1871–1937), doch trennten sich die beiden Künstler 1910 wieder.
Von Heinrich Hensel existieren Aufnahmen auf G & T (Frankfurt, 1903–1906), auf HMV-Grammophone (1908–1914), Pathé, Parlophon sowie Edison-Platten (London, 1912).

Veranstaltungsart: Lied und Vokalmusik · Lied and Vocal Music
Fr, 16. Mai · 19:30
CampusOne - Schloss Gottesaue · Velte-Saal

Am Schloss Gottesaue 7 · 76131 Karlsruhe

TICKETS

Eintritt frei.
Tickets beim Einlass.