PRIMA Abend Gabriel Fauré zum 100. Todestag

Kammermusik · Lieder · Uraufführung
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Fauré_Gabriel
©Pierre Petit

Gabriel Fauré (1845–1924)
Violinsonate Nr. 1 A-Dur op. 13

Yangkai Lin (*2001) „Hommage à Gabriel Fauré “ für Klavier solo

Gabriel Fauré
Cinq Mélodies „de Venise“ op. 58 (Text Paul Verlaine, 1844–1896)

Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15

Katharina Bierweiler Sopran
Sakura Nakagawa Violine
Yongbeom Kim Viola
Junyu Chen Violoncello

Klavier: Niels Armand Hasselweiler · Sujeong Kim · Sorim Lee · Tomonori Murakami

Moderation Prof. Dr. Thomas Seedorf

Einstudierung Andrej Jussow · Prof. Momo Kodama
Heike-Dorothee Allardt · Prof. Markus Hechtle

Ein Mendelsohn-Spezialist hat Fauré einst als „missing link“ zwischen Mendelsohn und Debussy bezeichnet. Während man aber sowohl Mendelsohn als auch Debussy regelmäßig in Konzertprogrammen findet, ist Fauré immer noch relativ selten vertreten. Dieser Abend vereint die beiden bekanntesten Kammermusikwerke Faurés mit den wohl bedeutendsten Liedern ergänzt durch eine Uraufführung: einer Hommage an Fauré.

Gabriel Fauré (1845–1924) Violinsonate Nr. 1 A-Dur op. 13
"Man findet in dieser Sonate all das, was den Feinschmecker verlocken kann: neue Formen, ausgezeichnete Modulationen, ungewöhnliche Klangfarben, die Verwendung von unerwarteten Rhythmen. Und über allem schwebt ein Zauber, der das ganze Werk einhüllt und der die Menge der gewöhnlichen Zuhörer dazu bringt, die ungeahntesten Kühnheiten als eine ganz normale Sache zu akzeptieren. Mit diesem Werk hat sich Monsieur Fauré unter die Meister gesellt." (Camille Saint-Saëns)

Yangkai Lin (*2001) „Hommage à Gabriel Fauré “ für Klavier solo
„Für mich ist die Aura von der Musik Faurés immer die Unversehrtheit seiner Harmonie. Diese Inspiration hat mich dazu gebracht, dieses quasi-Toccata-Stück zu schreiben.“ (Yangkai Lin)

Gabriel Fauré Cinq Mélodies „de Venise“ op. 58
(Text Paul Verlaine, 1844–1896)
Fauré verfasste diese Sammlung in der Begeisterung über einen beeindruckenden Aufenthalt als Gast in einem venezianischen Palazzo. Das erste Lied, „Mandoline“ beschreibt oder persifliert einen verliebten Serenadensänger; die anderen vier Liebesszenen mit rauschenden Arpeggien und zarten Melodien oder Natureindrücke wie der laue Abendwind und das Rieseln des Wassers in C'est l'extase.

Gabriel Fauré
Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15
Dieses schöne Quartett erinnert in seiner klassizistisch beherrschten Form und spielerischen Faktur noch an Mendelsohn, weist aber in der Harmonik weit darüber hinaus nämlich schon deutlich auf Wagner und Debussy hin. Besonders genial ist das duftige 6/8-Scherzo mit seinen koboldartigen Pizzicato und Triolenketten, die immer wieder zu geradtaktiken Einwürfen umgeformt werden.

Veranstaltungsart: Künstlerportrait · Artist Portrait
4. November · 19:30
CampusOne - Schloss Gottesaue · Velte-Saal

Am Schloss Gottesaue 7 · 76131 Karlsruhe

 

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Eintritt frei.
Tickets beim Einlass.