Olga Rissin-Morenova, in Moskau geboren, studierte am Moskauer Tschaikovsky-Konservatorium, wo sie ihr Konzertdiplom mit Auszeichnung erhielt. Aus dieser Studienzeit ging das heute international namhafte Duo Josef Rissin (Violine) und Olga Rissin-Morenova (Klavier) hervor.
Nach erfolgreichen Konzertaktivitäten in der ehemaligen Sowjetunion übersiedelte Olga Rissin-Morenova nach Deutschland und setzte von dort aus ihre intensive internationale Konzerttätigkeit fort. Konzerte, Rundfunk-, Schallplatten- und CD-Aufnahmen sowie Fernsehauftritte und Mitwirkung bei renommierten Musikfestivals dokumentieren den hohen Rang der Künstlerin, die in der Tradition der großen russischen Pianistenschule steht.
Olga Rissin-Morenova hat sich bleibende Verdienste erworben um die Entdeckung der im Westen unbekannten Avantgardistin Galina Ustwolskaja, deren erste Veröffentlichung auf Schallplatte und CD sie mit Josef Rissin, Violine, realisierte (Sonate; Duett).
Die NEUE MUSIKZEITUNG schreibt über diese Aufnahme: „Makellose Interpretation und Technik wetteifern hier mit dem editorischen Wert“.
Die „Badischen Neuesten Nachrichten“ schreiben über die Aufführung der Beethoven-Sonaten durch Josef Rissin und Olga Rissin-Morenova u. a. : „Selten erlebt man derartige Tiefe und ein so stilsicheres Verständnis für Beethoven…Jubel war der Dank für eine kaum zu überbietende Leistung.“
Die neueste hoch gepriesene CD enthält „Fantasien in C“ von Schubert, Schumann und Milhaud .
Als angesehene Pädagogin und Professorin leitet Olga Rissin-Morenova eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik Karlsruhe, aus der mehrere junge Pianisten als internationale Preisträger hervorgingen. Bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben wirkt sie regelmäßig als Jurymitglied mit.
Neben ihrer musikalischen Tätigkeit hat sich Olga Rissin-Morenova auch der Bildenden Kunst verschrieben. Erfolgreich präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, Dänemark und Italien (Rom). Im Mittelpunkt ihrer Malerei stehen Portraits sowie Gemälde, die man als „gestische Abstraktion“ bezeichnen kann. Ihre Spezialität ist die virtuelle Portrait-Malerei in TECH-ART, einer von ihr kreierten Stilrichtung in der modernen Medienkunst.