Julius Kircher wurde 1981 in Heilbronn geboren. Er absolvierte sein Klarinettenstudium bei Eduard Brunner an der Hochschule für Musik in Saarbrücken.
Noch während des Studiums erhielt er den 1. Preis beim 13. Walter-Gieseking-Wettbewerb in der Sparte Holzbläser, wurde Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und spielte mehrfach auf dem Internationalen Musikfest Kreuth.
Nach Abschluss des Konzertreifestudiums wurde er in die Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks aufgenommen, anschließend erfolgte 2008 ein Engagement als stellvertretender Soloklarinettist der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. Seitdem gastiert er regelmäßig als Soloklarinettist in bedeutenden Klangkörpern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem hr-Sinfonieorchester, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn sowie dem Münchener Kammerorchester.
Als Klarinettist des Acelga Quintetts widmet er sich in besonderem Umfang der Kammermusik. Seitdem das Bläserquintett 2013 beim Deutschen Musikwettbewerb in Stuttgart ein Stipendium des Deutschen Musikrats erhielt und sich im darauf folgenden Jahr beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD einen 3. Preis erspielte, gastiert es regelmäßig bei Konzertreihen und Festivals in ganz Deutschland, in der Schweiz sowie in Italien, Luxemburg, Tschechien und Kroatien.
Im Mai 2017 erschien die Debut-CD „Bohemia“ mit Werken von Leoš Janáček, Pavel Haas, Alexander von Zemlinsky und Josef Bohuslav Foerster beim Label Genuin.
Im Oktober 2019 trat Julius Kircher die Professur für Klarinette an der Hochschule für Musik in Karlsruhe an.