Christoph Seibert ist Professor für Musikinformatik am Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Karlsruhe und Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main, wo er zuvor als Postdoktorand tätig war. Nach Studien der Musikwissenschaft in Heidelberg und der Ton- und Bildtechnik in Düsseldorf wurde er 2014 mit einer Arbeit über Musik und Affektivität an der Hochschule für Musik Karlsruhe promoviert.
Im Rahmen seiner Tätigkeit als Klangregisseur und Musikinformatiker war er Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie und arbeitete in der Folge mit Komponisten wie Klarenz Barlow, Gordon Kampe, Phillipe Manoury, Iris ter Schiphorst, Oliver Schneller und Hannes G. Seidl sowie mit Interpreten wie dem WDR Symphonieorchester, den Düsseldorfer Symphonikern, Das Neue Ensemble, Ensemble Modern, notabu.ensemble, Rüdiger Bohn, Stephan Meier, Emilio Pomàrico, Mark-Andreas Schlingensiepen, Steven Sloane, Ji-Youn Song und Roland Techet. Seine musikbezogenen audiovisuellen Arbeiten wurden unter anderem beim Beethovenfest Bonn, dem Heidelberger Frühling und dem BEYOND Festival in Karlsruhe gezeigt.
Im Sinne einer transdisziplinären Musikforschung bezieht Christoph Seibert in seiner Forschung philosophische, empirische und musiktechnologische Perspektiven und Methoden ein. Seine derzeitigen Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen ästhetische Erfahrung, Musikästhetik aus der Perspektive situierter Kognition, Konzertforschung, die Wechselwirkung zwischen musikalischer Praxis und technologischer Entwicklung sowie Musik und Künstliche Intelligenz.
Aktuelle Forschungsprojekte
- Situierte Musikästhetik
- Experimental Concert Research (https://experimental-concert-research.org/?lang=de)
- Musik und Künstliche Intelligenz
Seit 1. Juli 2023 ist Christoph Seibert Prorektor für Forschung und Vernetzung.