Der Flötist Pirmin Grehl studierte in Karlsruhe und Berlin bei Renate Greiss-Armin und Jacques Zoon. Aus mehreren nationalen und internationalen Musikwettbewerben ging er als Preisträger hervor. So erhielt Pirmin Grehl 2002 beim Internationalen Carl Nielsen Flötenwettbewerb Odense den ersten Preis, 2004 wurde er mit dem zweiten Preis sowie dem Brüder-Busch-Preis des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD ausgezeichnet. 2006 wurde er mit seinem Bläserquintett Chantily erneut Preisträger des ARD-Wettbewerbs, dem Ensemble wurden der zweite Preis, der Publikumspreis sowie der Preis für das Auftragswerk zuerkannt.
Von 2002 bis 2017 war Pirmin Grehl Soloflötist im Konzerthausorchester Berlin und spielte als Gastsoloflötist regelmäßig u. a. im Chamber Orchestra of Europe und den großen deutschen Rundfunkorchestern. Als Solist konzertierte er mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Berliner Sinfonie Orchester, dem Rundfunkorchester Kaiserslautern, der Rheinischen Philharmonie Koblenz, den Jenaer Philharmonikern und anderen. Auch mit Kammerorchestern wie dem Kammerorchester Berlin, der Kammerakademie Potsdam, dem Münchner Kammerorchester und dem Kurpfälzischen Kammerorchester spielte er zahlreiche Solokonzerte. Er war Gast bei bedeutenden Festivals wie Lockenhaus, Rheingau Musikfestival, Festival Mecklenburg-Vorpommern.
Von Pirmin Grehl liegen diverse CD-Einspielungen als Solist mit Orchester und in diversen kammermusikalischen Besetzungen vor. 2009 erhielt er den französischen Schallplattenpreis Diapason d’Or für eine CD mit Werken des Komponisten Jonathan Harvey (mit Florian Hoelscher, Klavier).
Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie an der Musikhochschule Luzern wurde Pirmin Grehl 2017 zum Professor für Flöte an der Hochschule für Musik Karlsruhe ernannt.