Eine klar umrissene Handlung, große Emotionen sowie ein – zumindest für das Publikum sichtbares – tragisches Ende bestimmen sowohl Puccinis Suor Angelica als auch Giordanos Einakter Mese mariano, der in seiner lyrischen Grundstimmung und dem fast gänzlichen Verzicht auf den Einsatz von kontrastierenden Männerstimmen als Vorläufer für Puccinis Oper gelten kann. Musikalisch wie inhaltlich liegen die Gemeinsamkeiten beider Werke, die sich an einem Abend perfekt ergänzen, auf der Hand. Der Grundkonflikt ist in beiden Werken ähnlich gelagert, wenn auch die Lösung eine andere ist: Als Mütter eines unehelichen Kindes werden die beiden Protagonistinnen zu gesellschaftlichen Außenseiterinnen, die ihre Situation als Strafe verstehen, da sie sich ihren Kindern gegenüber schuldig fühlen, ohne ihre Situation selbst verantworten zu können.
Freuen Sie sich auf einen packenden Opernabend mit begeisternden jungen Sänger*innen, großartigen Melodien und berührenden Schicksalen.
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