Ensemble für Neue Musik

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Ensemble für Neue Musik
AdobeStock · 224044153 · Christian Pauschert

Johannes Schöllhorn (*1962)
tinto (2024)

Martin Smolka (*1959)
Hudba hudbička (Music sweet music, 1988)

Roderik de Man (*1941) 
Le clavecin illuminé (deutsche Erstaufführung)

György Ligeti (1923–2006)
Hamburgisches Konzert für Horn und Kammerorchester (2004)

Jan Paul Häußler (*2002)
schon wieder zu spät 

Sarah Kuppinger Sopran
Solange Komenda Blockflöte
Daria Vorontsova Cembalo
Jingxuan Yang Horn

Ensemble für Neue Musik der Hochschule für Musik Karlsruhe
Leitung Prof. Manuel Nawri

→ zum Programmheft

Johannes Schöllhorn (*1962) tinto (2024)
Manche Bläserpassagen erinnern an einen feierlichen Choral, andere klingen mit gegeneinander verschobenen synkopierten Rhythmen fast ein wenig jazzig. 
 

Martin Smolka (*1959) Hudba hudbička (Music sweet music, 1988)
Ein fünfjähriger Junge schiebt ein kleines Karussell an. Auf diesem sitzt seine Lehrerin. Sie ist jung und goldhaarig. Der Junge rutscht aus und stolpert, aber das Karussell dreht sich quietschend weiter. Der Junge ruft laut: „Slyšíš? Hudba hudbička!“ "Hörst du das? Musik, süße, kleine Musik!"
Diese kleinen süße Musik ist ungewöhnlich besetzt: Dabei sind unter anderem ein Sopran, eine Blockflöte und ein Saxophon. 
 

Roderick de Man (*1941) Le clavecin illuminé 
Das Solo-Cembalo wir vielfältig beleuchtet: Manche Phrase mündet in einen Impuls eines Perkussionsinstruments; es gibt kleine Dialoge von Cembalo und Harfe, die Bläser sind sehr variantenreich eingesetzt und ebenso groß ist die Palette der Streicherfarben von langen Legatotönen über Repetitionen bis zum Pizzikato. 
 

György Ligeti (1923–2006) Hamburgisches Konzert für Horn und Kammerorchester (2004)
„Ich experimentierte in diesem Stück mit nichtharmonischen, sehr ungewöhnlichen Klangspektren. Im klein besetzten Orchester gibt es 4 Naturhörner, jedes kann die Obertöne 2 bis 16 erzeugen. Ich kann einige Hörner oder jedes Horn mit verschiedenen Grundtönen versehen. Aus den Obertönen dieser Grundtöne kann ich neuartige Klangspektren zusammensetzen. Diese Harmonien klingen schräg im Verhältnis zu den harmonischen Spektren, es sind Harmonien, die bisher nicht verwendet wurden. Ich habe schräge konsonante Harmonien ausgetüftelt, und auch dissonante, mit komplexen Schwebungen. Der Verschmelzungsgrad der Horntöne ist besonders hoch, und zur Sättigung des Klanges spielen die 2 Klarinettisten Bassetthörner; das Klanggemisch klingt weich, sogar die Spektren mit den fremdartigen Schwebungen.“ György Ligeti

 

Veranstaltungsart: Sinfonische Musik · Symphonic Music
Fr, 7. Februar · 19:30
CampusOne · Wolfgang-Rihm-Forum

Am Schloss Gottesaue 7 · 76131 Karlsruhe

TICKETS
15 € · 10 € (erm)
über die ReserviX-Vorverkaufsstellen
oder direkt hier: → Bestellung über ReserviX
(zzgl. Vorverkaufsgebühren)
Der Vorverkauf beginnt am 1. August 2024.

Freikarten gibt es für alle bis zum Alter von 18 Jahren, Studierende aller Hochschulen, Berufsschülerinnen und Berufsschüler, für Dienstleistende des Freiwilligen Sozialen Jahres und des Bundesfreiwilligendienstes sowie für Kulturlots:innen.
Die Freikarten sind im Rahmen verfügbarer Plätze an der Abendkasse erhältlich.